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Rasse-Info
Der Australian
Shepherd ist in erster Linie ein Arbeitshund. So wie wir
ihn heute kennen stammt er aus den USA und nicht, wie
sein Name suggeriert, aus Australien.
Die Wurzeln der Rasse sind eine bunte Mischung von
intelligenten Hüte- und Koppelgebrauchshunden, die mit
Einwanderern und deren Schafen in die Vereinigten Staaten
kamen. Da er ursprünglich schlicht als Gebrauchshund
gesehen wurde legte man auf sein Äußeres zunächst
keinen Wert, - absolut wichtig war aber natürlich seine
robuste Gesundheit, seine Ausdauer, seine Intelligenz,
seine Selbstständigkeit und seine absolute Loyalität
seinem Besitzer gegenüber. Außerdem bringt ein gut
veranlagter Australian Shepherd auch ein Quäntchen
Schutztrieb für die seinen mit und leichte
Trainierbarkeit.
Abgesehen von den sich
heute schon sehr ähnlich sehenden Show-Aussies gibt es
jede Menge völlig verschieden aussehende Typen Hund.
Kleine drahtige, fellüberwucherte und fast kurzhaarige,
welche mit Steh-Kippohren und sogar solche mit Stehohren
(wobei im Rassestandard steht, dass dies nicht erwünscht
ist). Es gibt von Natur aus solche, die sich durchaus
auch auf dem Sofa wohlfühlen und solche, die den ganzen
Tag Action brauchen. Gewünscht wird ein selbstbewusster
Hund (Aussies sollten in der Lage sein, auch an großen
Rindern zu arbeiten, was eine gewisse Vorsicht aber auch
Mut erfordert), der trotzdem gut lenkbar ist und leicht
zu trainieren. Ein Farmer kann mit einem Hund, für
dessen Grundausbildung er 5 Jahre braucht, nicht
allzuviel anfangen.
Grundsätzlich sollte
man sich einige Events anschauen, vielleicht einmal ein
Hüte-Trail und eine Conformation-Show. Hier wird schon
jedem klar, was ich meine.
Grundsätzlich sind Aussies absolut faszinierend
(jedenfalls für uns), ihre Anpassungsfähigkeit ist
schier grenzenlos und ihre Fähigkeiten ebenso. Man
findet Aussies unter den Rettungshunden, sie hüten
Schafe, Rinder und auch Enten, sie arbeiten als
Blindenführhund und als Therapiehund, sie sind
Reitbegleithund und machen in jeder Sparte des
Hundesports eine gute Figur, sei es Agility, Obedience,
Turnierhundesport oder sogar VPG. Sie sind in
Flyballmannschaften zu finden ebenso wie im Frisbee-Sport
und beim Dogdance. Auch helfen sie Behinderten im Alltag
zurechtzukommen. Ganz wichtig ist aber, den richtigen
Hund für sich selbst zu finden, denn nicht jeder Aussie
eignet sich für jede Tätigkeit. Und eine ganz große
Gefahr birgt diese Rasse für sich selbst auch, die ich
hier nicht unterschlagen möchte: Sie ist wunderschön
anzusehen und wird leider oft unüberlegt angeschafft.
Bedeutet ein "normaler" Hund schon einen nicht
unerheblichen Zeitaufwand für eine Familie oder eine
Person, um diesem gerecht zu werden um ihm ein
artgerechtes Leben (soweit uns das überhaupt noch
möglich ist) zu bieten, so fordert der Australian
Shepherd noch einiges mehr: Er will körpelich und
geistig gefordert werden. Er langweilt sich schnell und
sucht sich gegebenenfalls eigene
Beschäftigungsmöglichkeiten, die seinem Besitzer nicht
immer gefallen. Dieser Hund will etwas
für und mit seinen Menschen tuen, er klebt wie ein
Schatten an einem. Meiner Meinung nach steht manch ein
Aussie einem Border Collie in dieser Hinsicht in nichts
nach. Überlegen Sie sich also gut, ob Sie genügend
Kreativität für diesen schlauen Vierbeiner aufbringen
(ich kenne eine Frau, deren Aussiedame ihr die Wäsche
sortiert :-) - Grüße an Nikita ;-) man muss sich schon
etwas einfallen lassen.....)
Wahrscheinlich werden Sie aber dem Aussie-Virus verfallen
wie schon viele andere vor Ihnen, denn Sie sind ja
bereits auf dieser Seite gelandet........Und Gott sei
Dank gibt es ja auch viele Aussie-Besitzer, die mit ihren
Hunden wachsen:-) und die überglücklich mit ihren
Tieren sind und nie wieder einen anderen Hund als einen
Aussie besitzen wollen.
Lesen Sie bitte noch ein wenig unter
"Gesundheit" weiter, hier finden Sie noch
wichtige Informationen zu dieser Rasse, die der Rasse
helfen (weil Sie als zukünftiger Besitzer dann sicher
keine skrupellosen Vermehrer mehr unterstützen werden
weil sie zu gut informiert sind) nicht den Weg aller
"Moderassen" zu gehen. Und Ihnen ein bisschen
sparen hilft, indem der eine oder andere Tierarztbesuch
wegfällt oder drücken wir es anders aus: die
Wahrscheinlichkeit mit Ihrem Wissen steigt, dass Sie bei
einem Liebhaber der Rasse landen, der das notwendige
Rüstzeug mitbringt um die Wahrscheinlichkeit, einen
gesunden Welpen zu erhalten, doch einigermaßen erhöht
(vermeiden geht leider nicht wirklich, Natur bleibt eben
immer doch noch Natur).
Noch ein Wort zu den so
vielgesuchten und hochgelobten Hobbyzüchtern:
Hobbyzüchter können
absolute Experten sein aber leider auch das krasse
Gegenteil. Ein Hobbyzüchter, der die Zucht als Passion
sieht wird auch jede Menge Fachwissen besitzen und keine
Fragen offenlassen. Vor einem Hobbyzüchter, der nichtmal
die Farbe seine Hunde exakt benennen kann, kann ich nur
eindringlich warnen! Australian Shepherds sind nicht
gerade leicht zu züchten. Man braucht einiges an
genetischem Wissen, einiges an Fachwissen was die
Veterinärmedizin betrifft und nicht zuletzt gute
Beziehungen zu gestandenen erfahrenen Züchtern im In-
und Ausland, - sonst ist gerade bei dieser Rasse eine
ziemlich Bauchlandung vorprogrammiert.
Auch hierzu erfahren Sie mehr unter Gesundheit.
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