Welpenspiel
im Hundesportverein Marl-Frentrop Hauptdarsteller:
Ivy und Murphy ,
hier 10 Wochen alt
(immer
noch Geduld, bitte)
Seite 4
Ah,
darüber haben die so lange geredet: Ob ich mich
traue, durch den dunklen Tunnel zu meinen Leuten
und der Wurst zu laufen! Was für eine Frage, und
ob ich mich traue! Ich bin doch der große starke
Murphy (Zweitname in der Welpenbox Lance Bulldog,
Ihr könnt ruhig mal raten, warum;-) Ab zu
Michael, Yannick und Nico - und der Wurst!
Und
wieder eine neue Situation. Ist der Welpe
selbstsicher genug, sich in den dunklen Tunnel zu
trauen? Läuft er zu seinen Leuten? Lässt er
sich leicht hindurchlocken? Bei manchem Welpen
dauert es etwas, manche stürmen sofort hindurch,
- letztendlich haben aber alle im Tunnel
gespielt. Es gibt auch bei Hunden Draufgänger
und vorsichtige Typen, unternehmen Sie nichts mit
der Brechstange, es wird nichts bringen außer
Stress!
Da kann
ich ja wohl mit Recht stolz auf mich sein!
Ja,
gut gemacht ;-)
Ja wie?
Jetzt war ich so klasse und wieso geht's jetzt
nicht weiter? Hee, wann wird wieder getobt???
Die
anderen sind auch mal dran und dann war da noch
die Theorie :-)
Schaut
mal, das ist das konditionierte Heranrufen.
Beachtet mal die Leine: nicht, dass ihr denkt,
das wäre eine ganz normale Hundeleine, nein,
mitnichten! Sie ist extra für uns gemacht
worden! Diese Leinen haben keine Handschlaufen,
damit wir ruhig mal damit loslaufen können, ohne
uns mit den Beinen darin zu verheddern! (Manchmal
sind sie ja ganz schlau, diese Menschen). Und
beachtet mal, wie Michael mir die Hand
entgegenhält: Nicht von oben auf den Kopf, wie
das so viele Zweibeiner machen, - schön tief ;-)
Tja, meine Leute lernen eben auch, - ich bin ganz
zufrieden mit ihnen :-)
Dem
Hund mit der ganzen Hand von oben auf den Kopf zu
tatschen haben die wenigsten Hunde wirklich gern
(ist es doch eine Dominazgeste). Viel lieber
mögen Sie es, wenn die Hand seitlich oder von
unten kommt. Zum konditionierten Heranrufen
kommen wir später!
Hier
könnt Ihr einmal einen Teil des Hundeplatzes
sehen. alles mögliche findet man hier:
flatternde Fahnen, große Tonnen, Eimer, Tunnel,
Plastikfolien am Boden (unter Aufsicht, klar) und
aufgehängte große Plastikkanister, durch die
wir hindurchlaufen.
Na,
werdet Ihr alles noch sehen, wir sind ja noch
gaaanz am Anfang:-)
Ich
denke, es sind noch ein paar Fotos mit anderen
Dingen dabei. Die herumstehenden Agilitygeräte
sind übrigends noch nichts für die Welpen. Viel
zu hoch, viel zu gefährlich. Der Tunnel ist
o.k., auch einmal ein wackeliger Untergrund oder
eine Ballkiste, aber bitte keine hohen Stege oder
so.
Inzwischen
können Sie auch einmal Bus fahren, durch
Karstadt schlendern (mit dem Welpen, klar),
zufällig am Kindergarten- oder Grundschultor
stehen, wenn eine lärmende Horde fröhlicher
Kinder vorbeisaust. Auch ein Restaurantbesuch
soll geübt werden, Boot fahren oder mit der
U-Bahn, - Autofahrten ins Grüne, Leute besuchen
und Besuch empfangen. Pferde und Kühe immer
wieder einmal zeigen und und und. Seien Sie
kreativ. Überlegen Sie, was der Welpe später
als normal ansehen soll. Soll er später ein
Agility-Crack werden kann es nicht schaden, ihn
als Junghund einmal mit zu einem Turnier zu
nehmen, quasie um Turnierluft zu schnuppern. Soll
er ein gelassenen Ausstellungshund werden
gewöhnen Sie ihn beizeiten an Showhalsband und
den Lärm in Ausstellungshallen. Das Berühren
sämtlicher Körperteile sollten Sie mit jedem
Welpen üben, Ihr Tierarzt wird es Ihnen danken.
Auch schadet es nicht, einmal Probe zu duschen,
ohne Shampoo dafür mit viel Käse. Messen Sie
Fieber, schauen Sie in die Ohren, legen Sie den
Welpen auf den Rücken und halten ihn dort, bis
er sich völlig entspannt und wegsieht.
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